In friedlicher Natur die Schrecken des Holocausts
Heute führte uns die Route der Radtour gegen das Vergessen von der Elbestadt Wittenberge zur Gedenkstätte Todesmarsch Belower Wald. Was war hier geschehen? Die nationalsozialistischen Soldaten räumten auf ihrem Rückmarsch die Konzentrationslager. Sie wollten keine Zeugen zurücklassen, die später über die schrecklichen Untaten in den Konzentrationslagern berichten können. In großer Hektik, ohne jegliche Versorgung wurden die Menschen auf den Todesmärschen praktisch ihrem Schicksal überlassen.
Im Belower Wald wurden die Menschen tagelang in ein riesiges Waldstück getrieben und von außen von der SS bewacht. Viele Fundstücke im Wald geben Zeugnis über die unmenschlichen Verhältnisse auf den Todesmärschen. So haben z. B. die Häftlinge aus alten Blechstücken Reiben hergestellt. Hiermit rieben sie die Schale der Bäume und kochten sie. „Es schmeckte wie ein Papiertaschentuch“, berichtet die Leiterin der Gedenkstätte. Die Qualen, die die Menschen auf den Todesmärschen erlitten, waren unbeschreiblich. Ungläubig, tief erschüttert stehen unsere Schüler*innen vor der Ausstellung der ausgestellten Exponate.
Auch unsere Namensgeberin Erna de Vries war auf einem solchen Todesmarsch und hat von den unbeschreiblichen Qualen berichtet.
Vor der Gedenkstätte Belower Wald In der Ausstellung Gedenkstein